Mittwoch, 21. September 2016

neues vom waldfrevel

nachdem sich bis mittwoch mittag der täter nicht gemeldet hat, wurde am polizei-posten in loosdorf eine anzeige betreffend grundbesitzstörung und sachbeschädigung eingebracht. zudem konnten drei interessante spuren gesichert werden, zwei am anfahrtsweg zum tatort, eine weitere im zuge der fahrt weg vom tatort.

aufgrund der feuchten verhältnisse zum tatzeitpunkt konnten die reifenbreiten relativ gut vermessen werden. der hinterreifen hat eine stollenaußenbreite von ca. 45 cm, der vorderreifen ist 37 cm am stollen breit. wie man das messen kann? je nach feuchtigkeit ist der boden unterschiedlich plastisch. ist er zu feucht, zerstört der hinterreifen das profil des vorderreifens. ist es zu trocken, hinterlassen beide reifen keinen abdruck. im übergangsbereich bleiben die abdrücke von vorderreifen und hinterreifen sichtbar. ca. 100 m vor dem tatort konnte dieser abdruck gesichert werden.

der reifenabdruck nach dem tatort ist auf den zufall zurückzuführen, dass das fahrzeug vermutlich infolge gegenverkehr ausweichen musste und die verdächtige spur hinterließ.

auf dem zufahrtsweg zum tatort wurden zumindest zwei grenzvermarkungen (eisenstangen mit plastikdosen) umgedrückt, die wieder aufgestellt wurden. ob sie der täter oder eine andere person wieder aufgestellt hat, ist nicht bekannt. auf dem zufahrtsweg war inzwischen ein traktor mit geringerer spurbreite unterwegs.

ich melde mich wieder, wenn es was neues gibt.

Montag, 19. September 2016

sachbeschädigung

grundbesitzstörung, sachbeschädigung, waldfrevel und fahrerflucht. das sind die infrage kommenden delikte eines bisher unbekannten täters, der mit einem größeren traktor in einen fremden wald in seeben, kg inning, gemeinde hürm, eingefahren ist, und auf einer länge von ca. 150 m mind. 20 bäume schwer beschädigt hat. der täter hatte zumindest so weit ortskenntnisse, dass er wusste, dass auf der nordseite ein stichweg in den wald führte, sonst hätte er diesen nicht angesteuert. dass es sich dabei um einen jäger des dortigen reviers handeln könnte, kann daher nicht ausgeschlossen werden. das tatfahrzeug hat eine infrage kommende reifen-außenbreite von ca. 233 cm.

das fahrzeug fuhr auf der südseite in den wald ein, überquerte mehrere baumzeilen, um in den stichweg einzuschwenken ...


... da der stichweg jedoch gut verwachsen war, verfehlte der täter den weg und beschädigte mind. 20 waldbäume.


die folge waren schwer wurzelverletzungen ...


... bäume wurden umgedrückt, niedergedrückt oder ganz überfahren.


auf der nordseite verliess der täter den wald wieder, wobei er den vorhandenen stichweg wieder verfehlte.


da der stichweg zuletzt in der natur nicht erkennbar war, kann es sich beim täter nur um eine ortskundige person handeln.